Welches Haustier: Welches Haustier in welchem Alter?

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Welches Haustier sollen wir unserem Kind kaufen?“ – eine Frage, die sich viele Eltern stellen, wenn beim Nachwuchs der Wunsch nach einem tierischen Begleiter aufkommt. Doch welches Haustiert passt eigentlich zu welchem Alter?

Welches Haustier: Vorteile eines tierischen Freundes

Welches Haustier passt denn nun eigentlich am besten zum eigenen Kind? Die Frage lässt sich nicht in einem Satz beantworten. Sicher hingegen ist: Irgendwann werden die meisten Eltern mit dieser oder einer ähnlichen Frage konfrontiert: „Mama, Papa, bekomme ich ein Haustier?“

Vielen Eltern fällt es da natürlich schwer, nein zu sagen. Gerade dann, wenn der beste Freund oder die beste Freundin des eigenen Kinds, auch schon ein Haustier hat. Dem Kind ein Haustier zu kaufen, kann sehr sinnvoll sein. Zum ersten Mal in ihrem Leben, lernen Kinder Dinge wie Verantwortung und Respekt vor Lebewesen, kennen. Pädagogisch ist dies sehr wichtig und wertvoll. Zudem sorgen Hund, Katze und Co. auch für Abwechslung im Alltag und strahlende Kinderaugen.

Und was gibt es schöneres als das eigene Kind dabei zu beobachten, wie es draußen im Freien liebevoll den neuen besten Freund umsorgt und mit ihm spielt. Gerade in Zeiten, in denen sich schon viele Kinder einer medialen Reizüberflutung ausgesetzt sehen und mitbekommen, wie Freunde, Schulkameraden etc., bereits ihr erstes Smartphone bekommen. Und klar: Was die Freunde haben, will man selbst auch. Daher können Eltern eigentlich froh sein, wenn die Kinder mit der Frage nach einem Haustiert anstatt z.B. einem Tablet, ankommen.

Nicht zu vergessen, wirken Tiere bei Kindern oft auch als Seelentröster und geben ihnen Halt in schwierigen bzw. traurigen Zeiten. Ein Haustier kann sich fürs Kind damit durchaus zu einem echten Seelentröster entwickeln. (#01)

Nicht zu vergessen, wirken Tiere bei Kindern oft auch als Seelentröster und geben ihnen Halt in schwierigen bzw. traurigen Zeiten. Ein Haustier kann sich fürs Kind damit durchaus zu einem echten Seelentröster entwickeln. (#01)

Welches Haustier: Sich Verantwortung bewusst sein

Nicht zu vergessen, wirken Tiere bei Kindern oft auch als Seelentröster und geben ihnen Halt in schwierigen bzw. traurigen Zeiten. Ein Haustier kann sich fürs Kind damit durchaus zu einem echten Seelentröster entwickeln. Allerdings gilt es, ein paar Dinge zu beachten, bevor man sich weiter mit der Frage befasst, welches Haustiert am besten zum eigenen Nachwuchs passt. Zumal man die Tiere nicht erst einem Test unterziehen und verschiedene Haustiere kaufen kann um zu schauen, ob das Kind mit dem neuen Familienmitglied überhaupt zurechtkommt.

Das Wichtigste ist die Verantwortung, derer sich das Kind bewusst sein muss. Diese geht mit der Anschaffung eines Lebewesens immer einher. Und zwar unabhängig davon, auf welches Haustier letztlich die Wahl fällt. Man muss sich um das Tier kümmern, es füttern und mit allem Notwendigen versorgen, auch dann, wenn man selbst vielleicht gerade mal nicht so sehr Lust darauf hat. Das Kind muss den artgerechten, verantwortungsvollen Umgang lernen. Die Bedürfnisse des Haustiers müssen bekannt sein. Diese bestehen nämlich nicht nur darin, von morgens bis abends gestreichelt und gedrückt zu werden. Das Haustier braucht Nahrung, sinnvolle Beschäftigung und muss evtl. auch mal zum Tierarzt.

 Es ist kein Geheimnis, dass sich Kinder oft positiv und in ihrer Persönlichkeit gefestigter sowie stabiler entwickeln, wenn sie mit einem Haustier aufgewachsen sind. Welches Haustier, spielt dabei erst einmal keine allzu große Rolle. (#02)

Es ist kein Geheimnis, dass sich Kinder oft positiv und in ihrer Persönlichkeit gefestigter sowie stabiler entwickeln, wenn sie mit einem Haustier aufgewachsen sind. Welches Haustier, spielt dabei erst einmal keine allzu große Rolle. (#02)

Welches Haustier ist das richtige fürs Kind?

Es ist kein Geheimnis, dass sich Kinder oft positiv und in ihrer Persönlichkeit gefestigter sowie stabiler entwickeln, wenn sie mit einem Haustier aufgewachsen sind. Welches Haustier, spielt dabei erst einmal keine allzu große Rolle. Denn unabhängig davon ob Katze, Hund, Goldfisch oder Hamster: wer ein Tier hat lernt schon früh, Verantwortung zu übernehmen und sich zu kümmern. Daher leiden Kinder aus einem (Haus-)Tier-Haushalt seltener unter Einsamkeit und sind in der Lage, früher als andere Verantwortung zu übernehmen.

Ist nun die Entscheidung für ein Tier gefallen und alle in der Familie (einschließlich des Kindes) sind sich bewusst, dass eine Verantwortung mit einem Haustier einhergeht, kommt der nächste Schritt: Es muss genau geschaut werden, welches Haustier zum eigenen Nachwuchs passt. Unser folgender kleiner Ratgeber zum Thema zeigt genau auf, welches Haustier am besten fürs entsprechende Alter geeignet ist.

Die Katze ist ein Klassiker unter den Haustieren, die gerade auch bei Kindern sehr beliebt sind. (#03)

Die Katze ist ein Klassiker unter den Haustieren, die gerade auch bei Kindern sehr beliebt sind. (#03)

Welches Haustier passt am besten: Katzen

Die Katze ist ein Klassiker unter den Haustieren, die gerade auch bei Kindern sehr beliebt sind. Die Katze eignet sich als Haustier für die Familie deshalb so gut, da sie den Kontakt und Umgang mit Menschen liebt, sich aber auch alleine sehr gut beschäftigen kann. Generell gilt: Für Kinder ab 5 Jahren sind Katzen die passenden Haustiere. Jünger sollte das Kind nicht sein, denn den Allerkleinsten fehlt in aller Regel noch das Verständnis dafür, dass sich Katzen nicht zum Kuscheln und Spielen zwingen lassen.

Die Tiere haben ihren eigenen Willen, und lassen sich diesen nicht einfach so vom Menschen aufdrängen. Kinder lernen, dass sich Zuneigung und Hingabe nicht erzwingen lassen und automatisch kommen. Es braucht dafür Einfühlungsvermögen und mitunter etwas Zeit – eine wichtige Lektion fürs Leben. Daneben gibt es viele weitere Vorteile der Katze als Haustier für Grundschulkinder. Da das Gassi gehen entfällt, ist die Pflege recht einfach. Vieles von dem, was dabei anfällt können Kinder schon ganz alleine machen, etwa die Fellpflege bzw. das regelmäßige Kämmen. Auch das Katzenklo können sie schon reinigen.

Wir allen kennen die TV-Werbung , in der die ganze Familie mit dem besten Freund des Menschen in der Natur herumtollt, sich alle in den Armen liegen und gerade die Kinder ganz verrückt nach dem Vierbeiner sind. (#04)

Wir allen kennen die TV-Werbung , in der die ganze Familie mit dem besten Freund des Menschen in der Natur herumtollt, sich alle in den Armen liegen und gerade die Kinder ganz verrückt nach dem Vierbeiner sind. (#04)

Das richtige Alter für einen Hund

Wir allen kennen die TV-Werbung , in der die ganze Familie mit dem besten Freund des Menschen in der Natur herumtollt, sich alle in den Armen liegen und gerade die Kinder ganz verrückt nach dem Vierbeiner sind. Doch ist der Hund wirklich schon für Kinder jeden Alters geeignet? Die Antwort lautet: Ja und nein. Kinder – egal wie alt sie sind – können auf keinen Fall alleine die Verantwortung für den treuen Vierbeiner übernehmen. Ein Hund als Haustier ist zeitaufwendiger als alle anderen Tiere für die Familie. Heißt: Die ganze Familie muss zusammenhelfen und sich gemeinsam um den Hund kümmern wenn es darum geht, ihn zu pflegen, zu füttern, mit ihm Gassi zu gehen oder zu spielen.

Allerdings: Ist dies gewährleistet und kümmern sich alle in der Familie um das Tier, gibt es für Kinder kaum eine bessere Möglichkeit, schon frühzeitig Dinge wie Anerkennung, Respekt, Fürsorge und Verantwortungsbewusstsein, zu erlernen. Allein können sich die Kleinsten zwar nicht um den Vierbeiner kümmern (Experten empfehlen, erst ab ca. 11 Jahren selbstständig mit dem Tier Gassi zu gehen) aber bei den meisten Aufgaben können sie problemlos mithelfen: vom Bürsten übers Baden bis zur Reinigung der Näpfe.

Bei der Frage danach, welches Haustier sich fürs Kind am besten eignet, kommt wohl den meisten Eltern auch erst einmal eines der „klassischen“ Nagetiere ins Gedächtnis. Also das Kaninchen, der Goldhamster oder das Meerschweinchen. (#05)

Bei der Frage danach, welches Haustier sich fürs Kind am besten eignet, kommt wohl den meisten Eltern auch erst einmal eines der „klassischen“ Nagetiere ins Gedächtnis. Also das Kaninchen, der Goldhamster oder das Meerschweinchen. (#05)

Welches Haustier: Nagetiere schon für Kleinkinder?

Bei der Frage danach, welches Haustier sich fürs Kind am besten eignet, kommt wohl den meisten Eltern auch erst einmal eines der „klassischen“ Nagetiere ins Gedächtnis. Also das Kaninchen, der Goldhamster oder das Meerschweinchen. Diese Lebewesen eignen sich für Kleinkinder als Haustier dabei allerdings nur bedingt, denn alle genannten Tiere sind von ihrem Wesen her eher scheu und zurückhaltend. Kleinkinder neigen dazu, die kleinen Nager gern mal etwas grob und rabiat aus dem Käfig zu nehmen und die Tiere (regelrecht) „gewaltsam“ zu kuscheln.

Die Kinder meinen das freilich nicht böse, ihnen fehlen lediglich noch der Sinn und das Verständnis dafür, dass die Nager zurückhaltende und schreckhafte Wesen – und damit auch ihre Ruhezeiten benötigen. Und was oft noch vergessen wird ist, dass Hamster nachtaktiv sind. Sie ruhen den ganzen Tag und Kleinkinder würden diese nur aus dem Schlaf reisen. Deshalb gilt: Hamster, Meerschweinchen und Kaninchen eher einem älteren Kind kaufen. Diese respektieren das Ruhebedürfnis der Tiere eher als die oft aufgedrehten, höchst aktiven Kleinkinder.

Allein die Werbung für viele Wellensittich-Futterprodukte, die die lediglich 25 Gramm leichten Vögel auf dem Produkt abgebildet zeigen, sorgt oft schon für ein wohliges Gefühl. (#06)

Allein die Werbung für viele Wellensittich-Futterprodukte, die die lediglich 25 Gramm leichten Vögel auf dem Produkt abgebildet zeigen, sorgt oft schon für ein wohliges Gefühl. (#06)

Wellensittiche als Haustiere

Welches Haustier am besten zu einem Kind passt, hängt in aller Regel erst einmal von seinem Alter ab. Ein Kleinkind, das sich nach einem weichen, kuscheligen Schmuse-Freund sehnt, hat andere Bedürfnisse als ein Kind in der dritten Klasse, das schon weit mehr Verantwortung übernehmen kann. Die blauen oder grünen Vögel, haben sich auch zu einem Klassiker unter den Haustieren entwickelt.

Allein die Werbung für viele Wellensittich-Futterprodukte, die die lediglich 25 Gramm leichten Vögel auf dem Produkt abgebildet zeigen, sorgt oft schon für ein wohliges Gefühl. Denn die aus Australien stammenden Vögel sind wunderhübsch anzusehen und ungemein niedlich. Allerdings als Haustier gerade für die Allerkleinsten nur bedingt geeignet. Denn mit den Sittichen kann man weder spielen noch kuscheln. Was noch bedacht werden sollte: Wellensittiche können locker zehn Jahre alt werden. Die Frage ist was aus den Tieren wird, wenn die Kinder, für die die Tiere angeschafft wurden, aus dem Haus sind.

Wenn das Kind auf die Frage „Welches Haustier hättest du gerne?“ mit „Reptilien“ antwortet, wissen die meisten Eltern vermutlich erst einmal nicht, wie sie auf diese Antwort reagieren sollen. (#07)

Wenn das Kind auf die Frage „Welches Haustier hättest du gerne?“ mit „Reptilien“ antwortet, wissen die meisten Eltern vermutlich erst einmal nicht, wie sie auf diese Antwort reagieren sollen. (#07)

Welches Haustier: Reptilien für Kinder?

Wenn das Kind auf die Frage „Welches Haustier hättest du gerne?“ mit „Reptilien“ antwortet, wissen die meisten Eltern vermutlich erst einmal nicht, wie sie auf diese Antwort reagieren sollen. Zumal es bei Reptilien nicht einfach mal so möglich die Kinder einem „Test“ zu unterziehen, ob sie nach ein paar Tagen nicht doch wieder das Interesse an dem Tier verlieren (viele Tierheime etwa bieten Hundepatenschaften auf Zeit an). Aber gerade auch auf viele Jungs üben Amphibien und Reptilien eine große Faszination aus. Doch hier ist der gesunde Menschenverstand der Eltern gefragt. Denn noch weniger als Wellensittiche, sind Spinnen, Eidechsen, Geckos, Schildkröten und Co., für Kinder als Haustiere geeignet.

Alle diese Tiere benötigen eine sorgsame, artgerechte und verantwortungsvolle Pflege. Kinder können dieser Verpflichtung schlicht (noch) nicht nachkommen. Amphibien müssen zudem in ihren Terrarien verbleiben, also müssten sich die Kinder aufs reine Beobachten beschränken. Den ganzen Tag vor einem Terrarium sitzen und eine Kröte oder einen Molch beim in-die-Gegend-starren beobachten – sicher nicht das, was sich die meisten Kinder unter einer spannenden Freizeitbeschäftigung vorstellen.


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