Schulranzen für unsere Kinder: Mit diesen Tipps findet sich der richtige Ranzen

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Die Einschulung ist ein ganz entscheidender Tag für den Nachwuchs. Raus aus dem Kindergarten, hinein in die Schule, ein Schritt auf dem Weg zum Erwachsenwerden.

Der perfekte Schulranzen für den großen Tag (Video)

Der erste Schultag ist sowohl für die Eltern als auch für das Kind ein aufregender Tag. Damit alles reibungslos funktioniert, braucht es nicht nur die passende Schultüte, sondern auch einen hochwertigen Ranzen, um all das Schulmaterial täglich an seinen Bestimmungsort zu bringen.

Es gibt für jedes Kind zweifelsohne den passenden Ranzen, denn gute Schulranzen lassen sich im Internet finden, hier ist die Auswahl bedeutend größer als in lokalen Geschäften. Um das richtige Modell zu finden, müssen aber ein paar Faktoren berücksichtigt werden.

Der erste Schultag ist sowohl für die Eltern als auch für das Kind ein aufregender Tag. ( Foto: Adobe Stock - PerlenVorDieAugen )

Der erste Schultag ist sowohl für die Eltern als auch für das Kind ein aufregender Tag. ( Foto: Adobe Stock – PerlenVorDieAugen )

Bequemer Tragekomfort ist auch für Kinder wichtig

Rückenschmerzen bei Kindern sind nicht nur ein Problem von Bewegungsarmut, sondern zeugen auch von der Nutzung des falschen Schulranzens. Die Industrienorm in Deutschland sieht vor, dass die Tragegurte des Schulranzens mindestens eine Breite von vier Zentimetern vorweisen dürfen. Darüber hinaus müssen sie gut gepolstert sein, die Riemchen und Polster dürfen nicht auf den Rücken des Kindes drücken.

Bei der Breite des Schulranzens kommt es auf die Rückengröße des Kindes an. Ein optimaler Ranzen sollte in seiner Breite genau mit der Schulterkante abschließen, damit das Kind beim Tragen nicht überlastet wird.

Auch die Länge der Tragegurte ist wichtig, die meisten Modell lassen sich flexibel einstellen und somit auf den Rücken des Kindes anpassen. Wichtig zu wissen: Wenn die Gurte zu kurz sind, wird ein Rundrücken des Nachwuchses gefördert. Sind sie hingegen zu lang, kann ein Holzkreuz entstehen. Optimal angepasst verhindern die Tragegurte, dass es am Rücken zu Druckstellen kommt und dass das Tragegefühl als unangenehm angegeben wird.

Video: Richtiger Schulranzen für die 1. Klasse – Kinder fit für den Schulstart

Richtige Innenaufteilung des Schulranzens ist wichtig

Wenn das erste Kind der Familie zur Schule geht, bedeutet das viele Umstellungen. Jeden Morgen müssen nun die Schulhefte und Bücher gepackt, das Brot geschmiert und der Nachwuchs zur Schule geschickt werden. Um zumindest beim Transport der Utensilien problemlos voranzukommen, ist eine intelligente Innenaufteilung des Ranzens wichtig.

Gut geeignet sind Schulranzen, die über Seiten- und Außentaschen verfügen, sodass sich das Federmäppchen oder die Brotdose und Getränke griffbereit platzieren lassen. Auch mehrere Innenfächer sind von Vorteil, denn so kann das Kind seine Hefte und Bücher voneinander getrennt einpacken. Schwere Bücher könnten gemeinsam in einem Fach verstaut, die empfindlichen Hefte verknicken.

Reflektoren und fluoreszierendes Material am Schulranzen sorgen für Sicherheit

In der Winterzeit muss das Kind zur Schule gehen, obwohl es draußen noch dunkel ist. Sicherheit im Straßenverkehr ist wichtig, daher braucht der Schulranzen geeignete Reflektoren, um den Nachwuchs für Autofahrer gut sichtbar zu machen.

Die Standard-Norm DIN 58124 schreibt vor, dass mindestens 20 % fluoreszierende Elemente am Schulranzen angebracht werden müssen. Zudem ist es erforderlich, dass mindestens 10 % aus Reflektoren bestehen müssen. In der Norm sind außerdem Vorgaben zu den Tragegurten und zur Ausstattung des Ranzens im Allgemeinen vorgegeben.

Reflektoren lassen sich auch zusätzlich anbringen, viele Kinder erhalten an ihrem ersten Schultag kleine reflektierende Figuren und Formen, die an den Schulranzen geknüpft werden können. Diese sind aber auch im Fachhandel erhältlich und machen den Ranzen noch besser sichtbar für Autofahrer.

Das Kind muss seinen Schulranzen mehrmals pro Tag öffnen und schließen, daher sollten die Verschlüsse besonders stabil gebaut sein. ( Foto: Adobe Stock -  Irina Schmidt )

Das Kind muss seinen Schulranzen mehrmals pro Tag öffnen und schließen, daher sollten die Verschlüsse besonders stabil gebaut sein. ( Foto: Adobe Stock – Irina Schmidt )

Ranzenverschluss des Schulranzens gehört zu den Verschleißmaterialien

Das Kind muss seinen Schulranzen mehrmals pro Tag öffnen und schließen, daher sollten die Verschlüsse besonders stabil gebaut sein. Wenn es hier nach wenigen Monaten zu Einschränkungen kommt, geht die Sicherheit verloren.

Sehr beliebt sind Klickverschlüsse, die mit zusätzlichen Reflektoren ausgestattet sind. Später, meist beim Wechsel auf die nachfolgende Schule, erfolgt der Umstieg auf einen Rucksack, der dann mit einem Reißverschluss für einen einfach zu öffnenden Bereich sorgt.

Bei einer Öffnungsklappe, wie sie am Ranzen Standard ist, kommt es auf die Haltbarkeit an. Es ist wichtig, dass der Ranzen auch ohne Mithilfe des Kindes geöffnet bleibt, wenn die Klappe zurückgeschoben wird. Fällt sie automatisch wieder zu, reduziert das den Komfort der Nutzung.

Das Rückenteil des Schulranzens sollte gut gepolstert sein

Wenn das Kind zuvor im Kindergarten war, ist es meist mit einer kleinen Umhängetasche losgezogen. Außer dem Frühstück musste nichts transportiert werden. Das ändert sich nun, denn in der Schule ist nicht nur eine gut gefüllte Brotdose wichtig, sondern auch allerlei Lernmaterial. Vor allem Bücher haben ein enormes Gewicht und dürfen den Rücken des Kindes nicht belasten.

Wichtig ist daher eine gut geformte Polsterung am Rückenteil, die sich anatomisch auf die Gegebenheiten des kleinen Körpers anpasst. Wenn sich Schulbücher durch das Rückenteil in den Rücken des Kindes drücken, ist das Rückenteil eindeutig zu dünn.

Wichtig ist außerdem, dass der Schulranzen nicht mehr als 1,2 Kilo wiegen sollte, denn das Gewicht der Befüllung muss dazugerechnet werden. Ärzte empfehlen, dass der gesamte Schulranzen nicht mehr als maximal 15 Prozent des kindlichen Körpergewichts auf die Waage bringen sollte. Wenn ein Kind somit 20 Kilogramm wiegt, darf der Ranzen maximal drei Kilo wiegen, wenn er gefüllt ist.

Für Erstklässler sind schwere Materialien wie Leder oder schwere Stoffe eher ungeeignet, denn sie erhöhen das Ausgangsgewicht:   ( Foto: Adobe Stock -  Michaela Müller )

Für Erstklässler sind schwere Materialien wie Leder oder schwere Stoffe eher ungeeignet, denn sie erhöhen das Ausgangsgewicht: ( Foto: Adobe Stock – Michaela Müller )

Aus welchem Material sollte der Schulranzen sein? (Video)

Für Erstklässler sind schwere Materialien wie Leder oder schwere Stoffe eher ungeeignet, denn sie erhöhen das Ausgangsgewicht. Die bessere Wahl sind leichte Kunstfasern oder auch Kunststoffe, da sie besonders leicht sind und zudem vor Regen schützen. Auf dem Schulweg kann nicht vermieden werden, dass es hin und wieder regnet. Dann ist es wichtig, dass die Bücher dennoch trocken bleiben und das Kind sicher in der Schule ankommt.

Kunststoffe lassen sich zudem leichter reinigen, ein feuchtes Mikrofasertuch reicht aus, um den Ranzen auszuwaschen und zu säubern. Auch innen liegende Elemente sollten daher aus Kunststoff hergestellt sein, auch unter dem Aspekt, dass zum Beispiel die Trinkflasche einmal auslaufen kann.

Video: Gespannte I-Dötzchen, gespannte Eltern – Der erste Schultag

Sollte das Kind über das Design des Schulranzens entscheiden?

Wenn es an die Wahl des Designs geht, haben die Eltern kein Mitspracherecht. Sie können zwar Vorgaben zu Material und Ausstattung geben, doch ob der Schulranzen rot, blau, rosa oder bunt bedruckt ist, kann das Kind bereits selbst entscheiden.

Wichtig ist dennoch, dass das Muster nicht zu verspielt daherkommt. Wenn ein Kind in der ersten Klasse auf niedliche Bärchen abfährt, kann in der zweiten Klasse der Umschwung kommen. Im schlimmsten Fall muss dann direkt ein neuer Schulranzen gekauft werden.

Auch wenn die Entscheidung letztlich dem Kind obliegt, sind gut geführte Gespräche bei der Auswahl wichtig, um die Vorlieben zu berücksichtigen, aber keinen Schulranzen zu kaufen, der nach wenigen Monaten nicht mehr dem Gusto des Nachwuchses entspricht.

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