Kinderspielzimmer einrichten: Das Spielzimmer kindgerecht gestalten!

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Meist gibt es nur ein Kinderzimmer, das teilweise sogar für zwei Geschwisterkinder reichen muss. Doch was wäre, wenn das Kinderzimmer nur noch ein Schlafraum wäre und das Spielen im Spielzimmer stattfindet?

Ein Kinderspielzimmer einrichten: Das sollten Sie bedenken

Wenn Sie in dem glücklichen Umstand leben, ein zusätzliches Zimmer für Ihr Kind zu haben, das Sie als Spielzimmer einrichten können, sollten Sie das unbedingt nutzen. Hier können auch mehrere Kinder spielen oder es finden sich die Geschwister zum gemeinsamen Spiel.

Das eigentliche Kinderzimmer bleibt von Chaos und Durcheinander verschont! Es kann eher nüchtern bleiben und konzentriert sich nur noch auf das Wesentliche: Schlafen und Arbeiten. Kleine Kinder, die noch in den Kindergarten gehen, wissen mit dem Arbeiten natürlich noch nichts anzufangen, doch schon gleich nach der Einschulung stehen die ersten Hausaufgaben an. Dann ist es gut, wenn das Kind einen Rückzugsplatz und kindgerechte Möbel wie die von Livingo in seinem Zimmer hat, an denen es seine Aufgaben erledigen kann und bei denen es nicht abgelenkt wird.

Ein Kinderspielzimmer bietet zahlreiche Vorteile:

  • Es separiert Schlafen und Spielen.
  • Das Kinderzimmer bleibt ordentlich und das Kind wird nicht abgelenkt.
  • Das Kleine schläft abends besser ein, wenn kein Spielzeug herumliegt.
  • Das Kinderzimmer muss nicht mit Schränken überladen werden, weil das Spielzeug größtenteils im Spielzimmer bleibt.
  • Das Kinderspielzimmer kann immer wieder neu dekoriert werden.

Richten Sie das Kinderspielzimmer passend zum Alter des Kindes ein. Ein Baby braucht sicherlich noch keinen eigenen Spielbereich, denn es hält sich ohnehin am liebsten in der Nähe der Eltern auf. Ab ungefähr zwei Jahren spielt ein Kind jedoch auch schon einmal allein und kann in einem separaten Zimmer bleiben. Das Schöne daran: Die Eisenbahn oder das Legohaus muss nicht gleich wieder abgebaut werden, sondern das Spiel darf am nächsten Tag dort weitergehen, wo es heute leider enden musste.

Ab etwa sechs Jahren stellt das Kind neue Anforderungen und kann mit dem Babyspielzeug kaum noch etwas anfangen. Solch ein Schritt findet auch noch einmal nach der Grundschulzeit statt, wenn die Kleinen meinen, nun groß genug zu sein und kein Spielzimmer mehr brauchen. Diese wechselnden Altersgrenzen können und sollten Sie bei der Einrichtung des Zimmers berücksichtigen und kein größeres Kind dazu verdammen, in einem reinen Babyzimmer zu spielen. Die Folge wird sein, dass es das Zimmer eher meidet und sein Spiel doch lieber wieder in das normale Kinderzimmer verlegt.

Wenn Sie in dem glücklichen Umstand leben, ein zusätzliches Zimmer für Ihr Kind zu haben, das Sie als Spielzimmer einrichten können, sollten Sie das unbedingt nutzen. (#01)

Wenn Sie in dem glücklichen Umstand leben, ein zusätzliches Zimmer für Ihr Kind zu haben, das Sie als Spielzimmer einrichten können, sollten Sie das unbedingt nutzen. (#01)

Kinderspielzimmer einrichten: Spielen in anderen Räumen

Nicht immer ist es möglich, gleich einen ganzen Raum zusätzlich zum Kinderzimmer als Spielzimmer einzurichten. Doch Sie können auch einen Bereich eines anderen Zimmers herrichten. Eine spanische Wand ist die einfachste Abgrenzungsmöglichkeit. Doch auch Vorhänge oder eine Wand aus Legosteinen (in der XXL-Variante) sind hilfreich. Sie alle tragen dazu bei, dass das Kind das Gefühl bekommt, in einem eigenen Reich zu sein. Hier können Sie vielleicht gemeinsam mit dem Kind eine Höhle bauen, ein Kuschelnest zum Vorlesen einrichten oder Platz für die Puppenküche schaffen.

Wichtig: Dieser Bereich muss sich wirklich unterscheiden und darf keinesfalls „ein Stück vom Wohnzimmer“ bleiben. Optisch ist das durch die Gestaltung der Wände möglich, auch ein Spielteppich kann auf den Boden gelegt werden und zeigt, dass hier der übrige Wohnzimmerbereich beendet ist.

Einrichten eines Kinderspielzimmers

Die Räumlichkeiten sind eine Sache, eine andere das Einrichten des Spielzimmers. Überlegen Sie mit dem Kind gemeinsam, ob das Zimmer ein besonderes Motto erhalten soll oder ob es frei dekoriert wird. Vielleicht soll der Raum nach der Lieblingsserie des Kindes oder nach bestimmten Figuren eines Trickfilms gestaltet werden? Oder geht es um das Motto „Prinzessin“? Soll es eine Ritterburg werden?

Egal, wie die Wände und die Hauptdeko aussehen: Wichtig sind in jedem Fall Sitzgelegenheiten. Bieten Sie dem Kind ergonomische Sitzmöglichkeiten ebenso an wie eine Ecke, in die es sich einkuscheln kann. Hier finden die täglichen Vorlesezeiten statt und Ihr Kind kann sogar ein Schläfchen halten. Vielleicht mag es sich auch zum Musikhören zurückziehen oder will einfach nur ein wenig ausruhen, ohne dabei etwas zu tun.

Sie müssen den Raum nicht nach den Regeln des Feng Shui im Kinderzimmer gestalten, doch wenn Sie sich dafür entscheiden, entsteht eine besonders harmonische Einrichtung. Diese liegt allerdings meist im Auge des Betrachters und nicht selten findet schnell eine Umdekorierung durch das Kind statt. Setzen Sie die Erwartungen also besser nicht zu hoch und orientieren Sie sich eventuell am Feng Shui, sehen Sie dieses aber nicht als Dogma.

Beachten Sie nicht nur das Alter der Kinder, die im Spielzimmer aktiv sein werden, sondern auch deren Anzahl.

Beachten Sie nicht nur das Alter der Kinder, die im Spielzimmer aktiv sein werden, sondern auch deren Anzahl.(#02)

Stauraum wird gebraucht

Das Kinderspielzimmer sollte in jedem Fall über genügend Stauraum verfügen, denn Bücher, Bagger, Bälle und alle weiteren Spielzeuge wollen einen guten Platz finden. Auch ein Spielraum muss ab und zu aufgeräumt werden und es fällt dem Kind deutlich leichter, wenn es genügend Schränke und Regale, Sideboards und Aufbewahrungskisten zur Verfügung hat. Teilweise sind diese so gestaltet, dass sie sich sogar in das Spiel einbeziehen lassen. Seien Sie kreativ und lassen Sie Ihrer Fantasie freien Lauf!

Ebenfalls wichtig: Kreide- und Magnettafeln. Diese lassen das Kind kreativ werden und bieten genügend Platz für immer neue Ideen und Gestaltungsvarianten. Übrigens lieben es die meisten Kinder, wenn sie selbst aktive Dekorateure werden können und zeigen an den Wänden des Zimmers sehr gern ihre eigenen Werke. Damit lässt sich zudem ein ganz wichtiger Punkt beim Einrichten derartiger Räume verwirklichen, denn oberste Maßgabe sollte immer sein, dass Sie das Spielzimmer individuell gestalten.

Vorüberlegungen zum Einrichten

Beachten Sie nicht nur das Alter der Kinder, die im Spielzimmer aktiv sein werden, sondern auch deren Anzahl. Wird nur ein Kind hier spielen und dafür höchstens einen Freund aus dem Kindergarten mitbringen? Oder haben Sie selbst bereits mehrere Kinder, die wiederum ihre Kumpels einladen wollen? Wenn Sie möchten, dass dieser liebevoll eingerichtete Raum auch genutzt wird, muss er ausreichend Platz bieten.

Es ist nicht genug, eine Abstellkammer mit gerade einmal vier Quadratmetern auszuräumen und dann als freies Spielzimmer zu deklarieren. Interessant ist dabei, dass Zwillinge weniger Platz benötigen als zwei Kinder, bei denen jedes für sich spielen will. Je älter die Kinder werden, desto mehr Platz brauchen sie auch, wobei sie dann zwar kaum noch große Eisenbahnen oder Reiterhöfe auf den Fußboden bauen, dann aber vielleicht den eigenen Musiksessel im Raum haben wollen.

Wenn sich Ihre Kinder nicht zwingend immer gut vertragen, sollten Sie für jedes Kind einen Bereich definieren, in dem es allein das Sagen hat. Hier dürfen zwar alle Kinder miteinander spielen, doch nur das eine Kind darf auch sagen, dass es nun allein in seinem Bereich sein möchte. Das ist ein wenig mit den Kindern im eigenen Zimmer vergleichbar, denn auch diese bestehen in der Regel darauf, dass niemand einfach so in ihr Reich eindringt.

Zur Einrichtung des Kinderspielzimmers gehören nicht nur die Möbel, sondern auch das Spielzeug. Setzen Sie auf passende Spielzeuge, die sich am Alter und an den Interessen des Kindes orientieren.

Zur Einrichtung des Kinderspielzimmers gehören nicht nur die Möbel, sondern auch das Spielzeug. Setzen Sie auf passende Spielzeuge, die sich am Alter und an den Interessen des Kindes orientieren.(#03)

Passendes Spielzeug auswählen

Zur Einrichtung des Kinderspielzimmers gehören nicht nur die Möbel, sondern auch das Spielzeug. Setzen Sie auf passende Spielzeuge, die sich am Alter und an den Interessen des Kindes orientieren. Kleine Kinder wollen gern Höhlen und Burgen bauen, brauchen dafür ausreichend Decken und Kissen. Vielleicht reicht der Platz für eine kleine Kletterwand, die aber mit einer Fallschutzmatte oder dicken Decken gesichert sein sollte.

Kinder haben viel Fantasie und tragen gern mit Kartons oder ähnlichen Dingen zur Ausstattung des Zimmers bei! Größere Kinder wollen vielleicht einen Drehsessel ihr eigen nennen, möchten im Sitzsack sitzen und lesen oder in einer Hängeschaukel Musik hören. Ein Tisch bietet genügend Platz für das Auflegen eines Puzzles oder zum Malen, der Stuhl davor sollte ein Bewegungshocker sein.

Tipp: Ab und zu sollten Sie die Spielzeuge des Kindes aussortieren, damit sich im Zimmer nicht zu viel davon ansammelt. Bald sind die Kleinen dem Babyspielzeug entwachsen und dieses muss nicht mehr im Kinderspielzimmer herumliegen. Nach dem Aussortieren ist wieder viel mehr Platz für Neues!

Auf die Sicherheit achten

Wenn Sie ein Kinder- und Spielzimmer einrichten, sollten Sie unbedingt an die Sicherheit denken. Kindermöbel sollten mit ungiftigen Farben und Lacken verschönert worden sein, keine scharfen Ecken und Kanten aufweisen, speichelecht sein und nicht nach giftiger Chemie riechen. Bei Spielzeugtruhen ist darauf zu achten, dass sich das Kind die Finger nicht im Deckel einklemmen kann. Außerdem sollte es dem Kind nicht möglich sein, in die Truhe hineinzukriechen. Ist sie aber groß genug und Ihr Kind kommt auf die Idee, sich die Truhe von innen anzusehen, sollte sich auch der Deckel von innen wieder anheben oder anderweitig öffnen lassen. Ansonsten droht Erstickungsgefahr, wenn Sie das Versteck des Kindes nicht rechtzeitig entdecken!

Kinder unter drei Jahre nehmen alles in den Mund. Bitte denken Sie daran, wenn Sie Spielzeug für das Kinderspielzimmer aussuchen. Kleinteile oder Plüschtiere mit aufgenähten Augen (Perlen oder Glasaugen) haben im Zimmer für Kleinkinder nichts zu suchen! Orientieren Sie sich an den Tests und Empfehlungen der Verbraucherorganisationen und anderer Eltern, die beispielsweise in Foren oder bei Produktbewertungen ihre Meinung kundtun.

In puncto Sicherheit dürfen Schränke und Regale nicht vergessen werden. Kinder neigen dazu, gern einmal auf solche zu klettern, wobei die Möbelstücke dann natürlich nicht kippen dürfen. Schrauben Sie sie daher an den Wänden fest und sichern Sie auch Schubladen und Einlegeböden gegen ein unbeabsichtigtes Herausfallen. Außerdem darf das Kind nirgends der Gefahr des Einklemmens ausgesetzt sein. Überprüfen Sie die Möbel für das Kinderspielzimmer diesbezüglich gründlich!

Denken Sie bei der Gestaltung daran, dass die meisten Kinder bunte Farben lieben. Wählen Sie helle Töne wie Hellgrün, Hellblau oder Rosa, auch ein Gelbton wirkt schön warm und angenehm. (#04)

Denken Sie bei der Gestaltung daran, dass die meisten Kinder bunte Farben lieben. Wählen Sie helle Töne wie Hellgrün, Hellblau oder Rosa, auch ein Gelbton wirkt schön warm und angenehm. (#04)

Eine fröhliche Umgebung einrichten

Ihr Kind soll sich in seinem neuen Spielzimmer rundum wohlfühlen. Denken Sie bei der Gestaltung daran, dass die meisten Kinder bunte Farben lieben. Wählen Sie helle Töne wie Hellgrün, Hellblau oder Rosa, auch ein Gelbton wirkt schön warm und angenehm. Diese Farben lassen den Raum nicht nur erstrahlen, sondern bieten auch den optimalen Untergrund für andere Dekorationen. Ein selbst gemaltes Bild wirkt an einer solchen Wand noch viel schöner und auch die Tafel mit den bunten Tiermagneten kommt dort deutlich besser zur Geltung.
Vielleicht bietet sich auch ein zweifarbiger Anstrich an, der den Raum größer wirken lässt.

In Kombination zu den fröhlich gestalteten Wänden sind Kindermöbel ratsam, die ein Motiv zeigen. Hierbei sollten Sie aber bedenken, dass derartige Möbelstücke mit fortschreitendem Alter der Kinder ausgetauscht werden müssen. Größere Kinder wollen nicht zum Relaxen in einem Raum sein, dessen Möbel durch Äffchen oder Giraffen verziert sind. Eventuell bietet es sich an, Klebefolien zu verwenden, die wieder ablösbar sind. Oder Sie setzen auf neutralere Möbel, die Autos oder Pferde zeigen, die sowohl für kleinere als auch für größere Kinder passend sind.


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