Maschenspaß für den Winter

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Dicke Wintermützen wärmen die Ohren, die bunten Farben und die schicken Muster in denen sie daherkommen wärmen die Herzen. Möchten Sie Ihre eigene ganz individuelle Häkel oder Strickmütze fertigen, so brauchen Sie dafür keine großen Vorkenntnisse. Ein paar Kleinigkeiten, und eine einfache Technik reichen aus, um Ihren Kleiderschrank um ein tolles Accessoire zu erweitern.

Die Vorbereitungen

Um eine Mütze zu häkeln, bedarf es verschiedene Dinge. Vorrangig müssen Sie sich auf jeden Fall für die richtige Wolle und die entsprechende Häkelnadel entscheiden. Je dicker die Wolle, desto größer die Nadel Angabe auf der Banderole beachten und umso schneller haben Sie ein fertiges Ergebnis. Ob die Wolle nun aus Kunstwolle oder echter Wolle besteht ist eine Frage der Pflege. Echte Wolle darf nur auf der Hand gewaschen werden und auf Weichspüler sollte man verzichten, wohingegen Wolle aus Acryl oder Polyester auch den Schonwaschgang in der Waschmaschine aushält. Finger weg jedoch von Baumwolle, diese wärmt nicht sondern kühlt und wird daher auch für Topflappen verwendet.

Bevor Sie also mit Ihrem DIY-Projekt starten legen Sie sich folgende Hilfsmittel bereit.

  • Wolle
  • Häkelnadel
  • eine Wollnähnadel zum Vernähen der Fäden
  • Schere
  • Rundenmarkierer
  • eventuell ein Maßband

Los geht’s!

Die Mütze wird beim Häkeln in Runden angefertigt und besteht aus nur einem Stück. Begonnen wird mit einem Magic Ring, in den meist 6 feste Maschen gehäkelt werden. Bei einer ganz einfachen Mütze wird auch der „Rest“ mit festen Maschen gehäkelt, wahlweise um das Häkelstück lockerer zu machen und schneller fertig zu werden können Sie auch halbe Stäbchen oder ganze Stäbchen Häkeln. Haben Sie eine Häkelschrift mit einem bestimmten Muster vorliegen, so richten Sie sich nach deren Angaben. Runde um Runde werden nun Maschen zugenommen, das einfachste Verfahren ist hierbei in der ersten Runde nach den festen Maschen im Magic Ring jede Masche zuzunehmen, danach jede zweite, dann jede dritte Masche, usw. Markieren Sie sich unbedingt immer die letzte Masche jeder Runde mit dem Rundenmarkierer ( auch ein Stück andersfarbiger Faden oder eine Büroklammer kann hierbei verwendet werden), damit Sie wissen, wann eine Runde beendet ist und eine neue Runde mit neuen Zunahmen beginnt. Hat der sogenannte Teller der Mütze den notwendigen Umfang erreicht, so häkeln Sie ohne Zunahmen weiter, bis die Mütze die gewünschte Länge erreicht hat.

Sie können entweder eine bereits fertige Mütze als Maß nehmen oder den Kopfumfang mit einem Maßband messen und danach den Durchmesser des Mützentellers berechnen. Es gibt aber auch eine einfache Formel, um den Umfang der Mütze zu berechnen.

Kopfumfang : 3,14 (Kreiszahl Pi) = Durchmesser des Mützentellers

Auch verschiedene Tabellen, die bereits die Größe der Mütze anhand dieser Formel berechnet haben, sind im Internet zu finden. Am Ende der Mütze können Sie sich dann überlegen, ob Sie nur eine Reihe fester Maschen oder Kettmaschen oder aber auch ein Bündchen häkeln.

Kaufen oder stricken?

Ebenfalls in Runden wird die Strickmütze gefertigt. Mit einem Nadelspiel oder auch mit einer Rundstricknadel kommen Sie über Zunahmen und markierten Runden zum gewünschten Ergebnis, allerdings ist das Stricken für viele anstrengender und schwieriger umzusetzen als das Häkeln. Möchten Sie trotzdem nicht auf die Strickmütze verzichten, so können Sie diese auch fertig kaufen. Verschiedene Designs, Farben und Ausführungen begeistern Groß und Klein. Eine Auswahl beliebter Mützen und Schals findet man bei fashion.de . Doch bedenken Sie auch hier, dass eine Strickmütze zumeist pflegeintensiver als beispielsweise die Fleecemütze ist und gerade bei kleinen Kindern ist ein anderes Mützenmaterial als Wolle oft sinnvoller.

Fazit

Eine Mütze mit den eigenen Händen zu fertigen ist immer etwas ganz Besonderes, vor allem dann, wenn Sie sie verschenken wollen. Gerade Häkelmützen sind voll im Trend und können an den künftigen Träger anhand unterschiedlicher Farben oder auch anhand aufgenähter Applikationen angepasst werden. Das Häkeln an sich ist eine einfache Angelegenheit und auch für Anfänger schnell erlernbar. Und wer weiß, vielleicht finden Sie ja Geschmack an der Technik und probieren Ihr Können bald auch an Amigurumis, Schals oder filigranen Tischdecken aus.

 


Bildnachweis: © pixabay.com – Efraimstochter

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